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Im Medium der Malerei präsentiert Markus Pippan im Feinkost Mild neue Arbeiten, die sich inhaltlich mit dem Nicht-Ort auseinandersetzen. Der französische Anthropologe Marc Augé prägte in diesem Kontext den Begriff des „non-lieu“ – dabei handelt es sich um urbane und suburbane Räume wie beispielsweise Bahnhöfe, Flughäfen, Straßenbahnstationen die sich von anderen Orten im Fehlen von Geschichte, Relation und Identität unterscheiden. Der „Nicht-Ort“ ist für Augé der Gegenpol zu einem Ort und: „Der Raum des Nicht-Ortes schafft keine besondere Identität und keine besondere Relation, sondern Einsamkeit und Ähnlichkeit.“ (Marc Augé, Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit, Frankfurt am Main, 1994, S.121.) Ein anderes, ähnliches Konzept von Raum, ist das von Michel Foucault: Heterotopien sind andere Räume in denen vorgegebene Normen nur teilweise oder nicht vollständig umgesetzt sind und andere Regeln greifen.

Pippan beschäftigt sich in seinem künstlerischen Schaffen hauptsächlich mit Urbanität und per se dem Stadtleben. So gehören hochfrequentierte Plätze, wie beispielsweise Bahnhöfe, oft zu seinen Motiven in denen er die Bewegung und die Atmosphäre eines Ortes einfängt. Der öffentliche Raum und seine Plätze – Orte der Begegnung und des Austauschs oder auch Räume der Anonymität und Einsamkeit – sind das primäre Thema des Künstlers. Markus Pippan wurde 1980 in Villach geboren und befasst sich seit 1995 in erster Linie mit den Bereichen Graffiti, Zeichnung und Malerei. Er besucht derzeit die Meisterklasse für Malerei der Ortweinschule Graz und realisierte seitdem zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Der Künstler lebt und arbeitet in Graz.
Text: Elisabeth Saubach MA

Musikalisch führt DJ Protone durch den Abend.