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Salon Gender: Let's get naked

Mit: Ana Brus, Julia Gräfner, Hellen Langhorst, Julischka Stengele
Konzeption und Moderation: Rosemarie Brucher

Mit „Let’s get naked“ ist am 25. Jänner 2018 der Debütabend der Veranstaltungsreihe „Salon Gender“ zu erleben, eine Kooperation des Zentrums für Genderforschung der Kunstuniversität Graz mit dem Literaturhaus Graz. Es diskutieren die Wiener Aktionistin Ana Brus, die Schauspielerin Julia Gräfner, die Femen-Aktivistin Ellen Langhorst und die Performance-Künstlerin Julischka Stengele. Gemeinsam haben alle vier Frauen, dass sie ihren nackten Körper als Ausdrucksmittel gewählt haben.

„Let’s get naked“ ist der Debütabend der als Kooperation des Zentrums für Genderforschung der Kunstuniversität Graz und dem Literaturhaus Graz ins Leben gerufenen Reihe „Salon Gender – Was Sie schon immer über Geschlecht wissen wollten“. Der erste Salon befasst sich mit dem Einsatz des nackten weiblichen Körpers in der Kunst. Während dieser auf der einen Seite als Strategie der Selbstermächtigung und Subversion eines patriarchalen Ordnungssystems gewertet wird, wird auf der anderen Seite vor allem aus feministischer Perspektive die Zurschaustellung des nackten Körpers als Fortsetzung eines sexistischen und objektivierenden Blickregimes kritisiert. Der Salon Gender lädt 4 Frauen zur Diskussion, die ihren nackten Körper als Ausdrucksmittel gewählt haben.

Ana Brus ist eine der wenigen Künstlerinnen, die intensiv im Wiener Aktionismus beteiligt waren. Sie konzipierte Aktionen mit Otto Muehl, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und ihrem Ehemann Günter Brus und trat selbst als Performerin auf.

Julia Gräfner ist seit 2015 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, wo sie durch ihre Vielseitigkeit besticht. 2016 erhielt sie für ihre Darstellung des Caliban in „Der Sturm“ den Nestroy-Preis in der Kategorie „Bester Nachwuchs weiblich“.

Julischka Stengele bezeichnet sich selbst als "transdisciplinary artist, cultural worker and educator". In ihrer Arbeit nutzt sie ihren nackten Körper intensiv als Inhalt, Material und Projektionsfläche, um sozio-kulturelle Normen, Hierarchien und Weltbilder zu hinterfragen.

Hellen Langhorst ist Mitbegründerin der aktivistischen Gruppe “FEMEN Germany”. 2013 stürmte sie die TV-Show "Germany's next Topmodel" mit den Worten "Heidis Horror Picture Show" auf ihrem nacktem Oberkörper.

Konzeption & Moderation: Rosemarie Brucher (ZfG).

Eine Kooperation des Zentrum für Genderforschung (ZfG) der Kunstuniversität Graz mit dem Literaturhaus Graz.
Termine
25. Jänner 2018, 19:00 Uhr
Weitere Informationen
(c) Foto: Julischka Stengele "A fat body looking back" 2014
Veranstaltungsort/Treffpunkt