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Das schöne Sterben

Projekt: „Das schöne Sterben mit Plastikmüll“
Die Auseinandersetzung mit den Themen „Umwelt und Natur“ sind uns ein Anliegen, das natürlich auch eine gesellschaftliche Relevanz hat. Wir zerstören die Meere und die Folgen werden wir tragen müssen. Die Vermüllung der Meere geht uns alle an. Wenn jemand vom nächsten Bioladen zu weit entfernt wohnt, wird der Supermarkt aufgesucht, um sich mit Lebensmitteln einzudecken. Vieles ist in Plastikbehältern eingeschweißt. Die Prägungen auf den Verpackungen sind sehr unterschiedlich, wobei man sieht, dass Unmengen verschiedener Kunststoffgebinde produziert werden. In unserem Projekt berücksichtigen wir das. Wir wissen, dass sie in Österreich recyclet werden, aber nicht überall auf der Welt ist das der Fall ! Diese Plastikmüllteppiche zerstören nicht nur den Lebensraum Meer, sondern vernichten auch die Fauna.In weiten Teilen des Mittelmeeres ist schon die Muschelvielfalt längst verschwunden ! Davon kann sich jede/r in den Badeorten der nördlichen Adria überzeugen. Das Muschelsterben, stellvertretend für das Verschwinden der biologischen Vielfalt im Meer, findet in der Rauminstallation ihre Umsetzung. Monika Schönbacher- Frischenschlager / Johannes Wolfgang Sfiligoj

Plastiktaschen, Gummihandschuhe oder Kunststoffleinen "garnieren" die Strände an Nord- und Ostsee. Was da als gedankenlose Plastikmüllentsorgung als Treibgut sichtbar wird, ist nur die Spitze des Eisbergs, sagen Wissenschaftler: 70 Prozent des Plastikmülls liegt bereits verrottungsresistent auf dem Meeresgrund, weitere 15 Prozent wabern durchs Wasser. Naturschutzorganisationen wie der Nabu gehen nach der Auswertung von Umwelterhebungen und Sammelaktionen davon aus, dass die Ostsee mit über 700 Müllteilen pro 100 Meter Küstenlinie ebenso stark plastikvermüllt ist wie die Nordsee. Von den jährlich bis zu 240 Millionen Tonnen produziertem Plastik landeten nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen mehr als 6,4 Millionen Tonnen Müll in den Ozeanen. Auf jedem Quadratkilometer der Wasseroberfläche treiben statistisch bis zu 18 000 Plastikteile. – Schon 2050 könnte das Gewicht des in den Ozeanen treibenden Plastiks größer sein als das Gesamtgewicht der dort lebenden Fische, wenn nicht mehr gegen den Müll getan werde, warnte UN-Generalsekretär António Guterres bei der ersten UN-Konferenz zum Schutz der Meere Anfang Juni 2017.
Termine
Vernissage 5. April 2018, 19:00 Uhr
6. - 25. April 2018, 11:00 - 17:00 Uhr
Finissage 26. April 2018, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt