Kategorie » Ausstellungen

Guerilla der Aufklärung

steirischer herbst 2018
SIE WERDEN ES NICHT ERTRAGEN, SICH HINTER MAUERN UND ZÄUNEN ZU VERSTECKEN
Seit Juni 2018 befasst sich < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst unter dem Serientitel Guerilla der Aufklärung mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf das Erstarken nationalistischer Tendenzen im Zusammenwirken mit rechtspopulistischen Parteien und Bewegungen in Österreich und anderen Ländern Europas sowie dem strukturellen Rassismus und der Politik der Angst, die damit oftmals einhergehen. In jüngster Zeit hat eine Haltung quer durch Europa die Zustimmung vieler Wähler*innen gefunden, die Olga Flor mit dem Begriff „Antihumanismus als neuer Pragmatismus“ bezeichnet. Im Band Politik der Emotion (2018) führt die Autorin aus, auf wessen Kosten die rechts der Mitte Regierenden ihre Erfolge einfahren: „Härte und Verhärtung gegenüber dem Leid anderer wird zur politischen Notwenigkeit erklärt und zur gesellschaftlichen Norm erhoben“. Und schon rund zehn Jahre zuvor hat Ines Aftenberger in ihrer wissenschaftlichen Arbeit Die neue Rechte und der Neorassismus (2007) festgehalten: der Nationalstaat „präsentiert sich nicht mehr als der Wohlfahrtsstaat, sondern als Instrument der Standortsicherung und Repression, der sich die neurechten Diskurse der Mobilmachung gegen Migrant*innen zunutze macht.“ Als rechtspopulistisches Feindbild wurden also längst die in Europa Schutzsuchenden benannt. Die Kunstwerke und Haltungen der Künstler*innen dieser Ausstellung wirken dem entgegen.

Programmverantwortliche: Margarethe Makovec, Anton Lederer

Mit Babi Badalov, Petja Dimitrova, Petra Gerschner, Manaf Halbouni, Oto Hudec, Rena Rädle / Vladan Jeremić, RISOGRAD, Tim Sharp, Hannes Zebedin, ZIP group u. a.

Supported by steirischer herbst

Zur Eröffnung spricht die Schriftstellerin Olga Flor.
Die Ausstellung ist an diesem Tag ab 11:00 Uhr
bis zumindest 22:00 Uhr geöffnet.

vieler Wähler*innen gefunden, die Olga Flor mit
„Antihumanismus als neuer Pragmatismus“ bezeichnet hat:
„Härte und Verhärtung gegenüber dem Leid anderer
wird zur politischen Notwendigkeit erklärt und
zur gesellschaftlichen Norm erhoben“.

Die in Europa Schutz Suchenden sind längst zum Feindbild geworden,
das die Rechtspopulist*innen aller Länder zusammenschweißt.

Die Kunstwerke und Haltungen der Künstler*innen dieser Ausstellung
wirken dem entgegen.
Termine
Eröffnung 22. September 2018, 13:00 Uhr
23. - 30. September 2018, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. - So. 12:00 - 18:00 Uhr
1. - 14. Oktober 2018, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. - So. 12:00 - 18:00 Uhr
15. - 31. Oktober 2018, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
1. - 30. November 2018, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
1. - 31. Dezember 2018, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
1. - 31. Jänner 2019, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
1. - 16. Februar 2019, Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
Weitere Informationen
(c) Foto: Petja Dimitrova, “climbing european borders. 100tsnd likes, comments and shares”, 2014/15
Ausstellungsdauer: VERLÄNGERT BIS 16.2.2019
Veranstaltungsort/Treffpunkt