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Bekannt Unbekanntes

Karl Cebul ▪ Johann Koinegg ▪ Ingrid Lauer
Eva Mohringer-Milowiz ▪ Friederike Nestler-Rebeau
Franz Pacher ▪ Erwin Schwab


Die Fotogalerie im Rathaus ist seit Jahrzehnten der Fülle des Grazer Fotoschaffens verpflichtet – sowohl der Darstellung des lokalen Schaffens, als auch der Präsentation seiner Bedeutung im nationalen und internationalen Kunst- und Kulturaustausch. Die Fotogalerie im Rathaus sieht sich aber auch als Mittler zwischen den Generationen, die durch ihre Tätigkeit eine Brücke baut, um unterschiedliche fotografische Auffassungen und Arbeitsweisen zu vermitteln. Die Ausstellung "Bekannt Unbekanntes" präsentiert bewusst ältere Arbeiten von Kunst- und Kulturschaffenden, Fotografinnen und Fotografen, die teilweise seit Jahrzehnten die Grazer Fotoszene bereichern, um deren Arbeitsweisen, Inhalte und Ansichten wieder in Erinnerung zu rufen. Großteils ist viel Zeit vergangen, seit diese Arbeiten oder Arbeitsweisen entstanden sind. Wichtig waren sie für die Entfaltung der Fotografie und Bedeutung haben sie noch immer. Ganz bewusst sind jene zu sehen, die nicht immer im Rampenlicht stehen und an die nicht sogleich gedacht wird. Jene wurden gewählt, die auch signifikant sind für die schon früh vorhandene hohe Zahl an Fotografinnen und Fotografen in unserer Stadt, die aber auch für die Breite des fotografischen Schaffens in unserer Region stehen. Sie spannen auch den Bogen zu den Jungen, die mit der Ausstellung Fotografie Ortweinschule 2018 ein deutliches Zeichen ihrer kreativen Qualität setzten. "Bekannt Unbekanntes" zeigt auch auf, was schon alles möglich war, bevor die digitale Fotografie, gepaart mit den Methoden der digitalen Bildbearbeitung, ihren Siegeszug antrat. Spezielle technische Möglichkeiten und Raffinessen wie Projektionen, Doppelbelichtungen und Montagen wurden schon damals eingesetzt, um bestimmte, den Fotografinnen und Fotografen wichtige Themen adäquat umzusetzen. Techniken, die heute durch Zeitdruck, „Zeitverlust“ und Geschwindigkeitsrausch fast in Vergessenheit geraten sind. Obwohl die Fotografie schon immer ein „schnelles“ Medium war, wird auch in dieser Präsentation ersichtlich, dass die Auseinandersetzung mit ihr und ihren Bildern eine behutsame, ruhige und intensive sein muss. Erst das sensible Eintauchen in das Foto – egal ob Einzelbild oder Teil einer Serie – ermöglicht das Erfassen desselben, bereichert und bietet Eingang in die Gedankenwelt ihrer Schöpferin oder ihres Schöpfers. (Max Aufischer)
Eine Ausstellung der Kulturvermittlung Steiermark.
Info-Telefon: +43 316 872-4934
Termine
Eröffnung 25. September 2018, 18:30 Uhr
26. - 30. September 2018, 8:00 - 18:00 Uhr
1. - 19. Oktober 2018, 8:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei!
(c) Foto: Friederike Nestler-Rebeau, aus "Körperprojektionen", 1980er Jahre
Veranstaltungsort/Treffpunkt