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Verengter Horizont – verbannte Gefühle

Franziskanisches Symposium 11. und 12. Oktober 2018
Wohin entwickelt sich unsere Bildung?
Information ist alles. Digitale Kompetenz, methodische Effizienz sind Basisanforderungen jeder Ausbildung. Das sind nur ein paar Schlagworte, die das Verständnis von Bildung beherrschen. Und es wundert nicht, von J.-F. Lyotard, dem Philosophen der Postmoderne zu hören: „Eine Gleichung zwischen Reichtum, Effizienz und Wahrheit zeichnet sich ab.“ Begriffe wie Persönlichkeit, Herzensbildung, Reife, Aufmerksamkeit, Gemeinschaft, Freude am Schönen werden als Zielgrößen von Bildung nicht mehr angesprochen. Ist aber ohne den Horizont solcher Werte ein gutes Miteinander im persönlichen Umfeld und im gesellschaftlichen Leben noch möglich? Das Symposium sucht Antworten auf die Fragen nach umsetzbaren Lösungen gegen die technokratischen Zukunftsvisionen in einem mehr und mehr digitalisierten Bildungsbereich.

Programm (Auswahl):
11. Oktober, 14.30 Eröffnung – 14.45: Das Gefühl der Scham – seine unterschätzte Bedeutung im Zusammenleben, Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer (Freiburg), mit Diskussion
12. Oktober, 9 Uhr: Lehren zwischen Wissensvermittlung und Unberechenbarkeit des Lernens – die unaufhebbare Grundspannung im Schulalltag, Univ.-Prof. Dr. Hans Karl Peterlini (Klagenfurt) – 10.45 Verschiedenheit und Gleichberechtigung im Bildungsprozess, Dr.in Monika Prettentaler (Graz). Diskussion. 12.30 Mittagessen. 14.00 bis 17.15 Workshops. 17.30 Vesper, Franziskanerkirche.
Termine
11. Oktober 2018, 14:30 Uhr
12. Oktober 2018, 9:00 Uhr
Weitere Informationen
(c) Foto: Muntean/Rosenblum, Untitled, 2018. KULTUMdepot Graz
Info & Anmeldung: Franziskanerkloster, graz@franziskaner.at oder Tel. (0316) 82 71 72
Veranstaltungsort/Treffpunkt