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Herwig Zens - Die weißen Bilder

Natürlich ist dieser Begriff eine Anspielung auf die „Pinturas Negras“, die „Schwarzen Bilder“ das Francisco Goya (1746–1828). Ebenso ist es eine Bezeichnung für eine Gruppe von Bildern von Herwig Zens, in denen Weiß als Gestaltungselement eine dominierende Rolle spielt. Und zwar nicht, indem, wie in seinen Bildern der 1971er Jahre, das Weiß gemalt wird, sondern indem der weiße Bildhintergrund, die
Leinwand, sichtbar bleibt. In beiden Fällen handelt es sichvum ein Spätwerk, Goya war über 70 Jahre alt und hatte ein langes Künstlerleben als Radierer und Maler hinter sich, ebenso Zens.

Herwig Zens führt nach 50 Jahren als Graphiker, Zeichner und Maler diese Gattung zusammen, er zeichnet mit Kohle auf Leinwand und verwendet nur sehr wenig Farbe, oft nur wenige Pinselstriche in ein oder zwei Farben, um die nötigen Akzente zu setzen. Der Großteil der Leinwand bleibt unbemalt,
als weißer Hintergrund und damit als bestimmendes Stilmittel sichtbar. Diese Entwicklung taucht in den 90er Jahren vereinzelt auf und bricht ab ca. 2000 deutlich durch.

Die Bilder wirken aber keineswegs unfertig, sondern im Gegenteil auf das Wesentliche reduziert und haben eine hohe Raffinesse in der graphischen Ausführung.
(Quelle: Die“Weißen Bilder“ von Johannes Scheer)
Termine
19. September 2020, 11:00 - 13:00 Uhr
14. - 26. September 2020, Di - Fr 9:00 - 18:00 Uhr, Sa 9:00 - 13:00 Uhr
Weitere Informationen
Am 19. September 2020 ist Frau Dr. Gerda Zens anwesend.
Veranstaltungsort/Treffpunkt