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Justine Emard - The Birth of the Robots

La nuit des temps | Installation im Mausoleum
„Der Mensch trägt von Grund auf etwas Künstliches in sich, ist herausgefallen aus dem organischen Zusammenhang der Schöpfung.“ [Hans-Jürgen Heinrichs / Norbert Borrmann]

Die Arbeiten von Justine Emard oszillieren zwischen den auf den ersten Blick gegensätzlichen Polen Technologie und Spiritualität, erforschen neue Beziehungen zwischen Mensch und Maschine und deren sinnliches Potential. Künstliche Geschöpfe bevölkern uralte Mythen, tauchen in den Laboratorien der Alchemisten auf, erscheinen heute in virtuellen (Bilder)Welten und leben als Humanoide an unserer Seite.


Coexistences | Videoarbeiten im esc medien kunst labor
„Wir müssen offen bleiben für das, was wir nicht wissen, was wir nicht verstehen.“ [Justine Emard]
Inspiriert vom Shintoismus arbeitet Justine Emard seit 2016 mit japanischen WissenschaftlerInnen zusammen.

Die dabei entstandenen Videoarbeiten Co(AI)xistence (2017), Soul Shift (2018) und Symbiotic Rituals (2019) signieren ein Werk, das zugleich technologisch, poetisch und visuell ist. Alter, ein vom Ishiguro Lab (Osaka University) und Ikegami Lab (Tokyo University) entwickelter androider Roboter, wird von einer Künstlichen Intelligenz gesteuert und durch Kommunikation zum Leben erweckt. Ausgestattet mit unterschiedlichen Intelligenzen interagieren Mensch und Roboter durch Zeichen und Signale ihrer jeweiligen Ausdrucksformen, sowohl körperlich als auch verbal. Durch die gemeinsame Erfahrung versuchen sie, neue Perspektiven des Zusammenlebens in der Welt zu definieren.
Termine
20. Mai 2021, 18:00 Uhr
21. - 31. Mai 2021, Di - Fr 14:00 - 19:00 Uhr
1. - 30. Juni 2021, Di - Fr 14:00 - 19:00 Uhr
1. - 15. Juli 2021, Di - Fr 14:00 - 19:00 Uhr
Finissage 16. Juli 2021, 18:00, 20:15 Uhr
Weitere Informationen
Vernissage: 20.5.2021, 18:00 Uhr: Mausoleum Graz
Eröffnung der Installation La nuit des temps
Begrüßung: Ilse Weber, Reni Hofmüller
Eröffnungsexkurs: Lisz Hirn, Philosophin, Publizistin
Eröffnung: Kulturstadtrat Günter Riegler
anschließend esc medien kunst labor
Eröffnung der Ausstellung Coexistences
Empfang mit Musik im Innenhof

Finissage, 16.7.2021:
18:00 Uhr: Führung mit der Künstlerin Justine Emard
Anschließend feiern wir die Verleihung des Österreichischen Kunstpreises 2020 in der Sparte Kunst- und Kulturinitiativen mit Live-Musik, von Notorious Noise Brigade (Eva Ursprung und Reni Hofmüller), Frau Sammer und Cherry Sunkist, Videoprojektionen und DJ(anes) sowie Speis und Trank im esc medien kunst labor:

20:00 – 20:15 Uhr
Begrüßung Ilse Weber, Reni Hofmüller
20:15 Uhr:
Führung mit der Künstlerin Justine Emard
20:15 – 20:45 Uhr:
- Tanzmusik für Daphnia magna - Alter tanzt mit Daphna magna
Notorious Noise Brigade
20:45 – 21:30 Uhr:
- transrobotische-nachbarschaftshilfe.space/shows
Frau Sammer
21:30 – 22:15 Uhr:
- Electric Dreams – Computerliebe
Cherry Sunkist
ab 22:15 Uhr:
- DJ Ocho
- Videos esc mkl

Justine Emard (FRA), Künstlerin. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Robotik, Neurowissenschaften, Künstlicher Intelligenz und organischem Leben. Ausstellungen u.a. in Paris, Tokyo, Singapur, Sao Paolo, Montreal, London und Karlsruhe. The Birth of the Robots ist Justine Emards erste Ausstellung in Österreich.

La nuit des temps ist eine Installation im Rahmen von Graz Kulturjahr in Koproduktion mit esc medien kunst labor.

(c) Foto: Justine Emard
Veranstaltungsort/Treffpunkt