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Seit 1970 entfaltet Loys Egg ein Werk, das auf singuläre Weise ein Kontinuum zwischen Fläche und Raum, zwischen Graphik und Skulptur, zwischen 2‐ und 3‐Dimensionalität erschließt, ein Zeichensystem des Zwischenraums. Er schafft dadurch einen neuen Bild‐, Raum‐ und Plastikbegriff, der nicht auf Objekte oder Körper zentriert ist, sondern Raum, Gegenstände und Körper zu einem System von Signifikanten abstrahiert.
Ob frühe Stelen als Raumkoordinaten oder wellenartig verteilte Zeichen aus Aluminium an der Wand oder aktuelle Raum‐ und Skulpturenmodelle, die beweglich, variabel, performativ und partizipatorisch sind, es handelt sich stets um offene skulpturale Systeme, freie Zeichenfelder, die eine Poetik des Raumes von hoher ästhetischer Resonanz erzeugen.
(Peter Weibel)