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Worklab – „What Remains?“. Ja, was bleibt?

Im Oktober verwandelt sich das Atelierhaus in ein internationales Worklab mit Künstler:innen aus Finnland, Lettland, Ukraine, Ungarn und Schaumbadien. Ein radikales Experiment, in dem die Künstler:innen ihre einzelne Stimme/ihren individuellen künstlerischen Ausdruck der Vielstimmigkeit des kollektiven Kunstschaffens unterordnen. Sogenannte „found footage“ - historische Fotografien, Werbungen, Plakate etc. - aus den teilnehmenden Ländern werden zum Ausgangspunkt für einen kollektiven künstlerischen Prozess, sowohl im Triesterviertel allgemein, als auch im Schaumbad speziell.

Dazu werden diese Bilder zu Hundertfachen ins Viertel hinaus gesendet. Die Nachbar:innenschaft ist nämlich dazu eingeladen, selbst künstlerisch aktiv zu werden, sich die Bilder anzueignen, zu verändern, umzuarbeiten. Ebenso scheuen die Künstler:innen auch nicht davor zurück, bereits existierende künstlerische Arbeiten weiter- und gegenseitig zu überarbeiten. Dafür laden die Künstler:innen zu Open Labs ins Haus, um dies gemeinsam mit der Öffentlichkeit zu vollziehen. Alle sind eingeladen, ihre Kontrollverlustängste in einen kollektiven Akt des Schaffens umzuleiten und somit vorzuexerzieren, was es bedeutet, gemeinsam und doch selbst Erzählungen zu schaffen. Ein Platz in der Ausstellung im Schaumbad ab 27.10. ist für sie/Sie reserviert!

Mit: Nikolett Barra (HU/Scotland), Olia Federova (Ukraine), Graphprom (Ukraine), Saara-Maria Kariranta and Jarmo Somppis (Finland), Bandy Lászlò (HU), Zoltán Lányi (HU), Kollektiv mischen (AT), Druckkollektiv RISOGRAD (AT)

Kuratorinnen: Nastia Khlestova (Ukraine/AT), Elke Murlasits (AT), Zsuzsanna Szula (HU)
Termine
27. - 31. Oktober 2022, Mo - Fr 9:00 - 14:00 Uhr
1. - 26. November 2022, Mo - Fr 9:00 - 14:00 Uhr
Weitere Informationen
Besuche außerhalb der Öffnungszeiten auch nach Voranmeldung über schaumbad@mur.at oder t +43 (0) 664 355 78 30 möglich!

FIlmabende: What Remains?
Entspannter Ausklang der Worklabs mit Filmen von:
20.10.2022, 19:00 Uhr: Štajerska, die andere Steiermark, 1996 Die vergessene Minderheit, 1991 Franz Leopold Schmelzer (AUT) im Gespräch mit David Kranzelbinder (AUT)
und
20.10.2022, 19:00 Uhr: Die grüne Welle, 2010 Keyvan Paydar (IRN/AUT) im Gespräch mit Nastia Khlestova (UKR/AUT)
Moderatorin: Silvia Stecher, Slawistin und Mitherausgeberin der perspektive - hefte für zeitgenössische Literatur.

03.11.2022, 19:00 Uhr: This you must remember, 2021 Sam Jury (UK) im Gespräch mit Asida Butba (AZE) (Film Still © Sam Jury)
Veranstaltungsort/Treffpunkt