Kategorie » Ausstellungen

Alles neu... The Big Change?

Arbeiten von Sarah Bildstein, Pao Kitsch, Zhenia Jane Laptiy (UKR) – REVIVING LIFE , Lisa Reiter & Hubert Schmalix begegnen diesem Thema im kunstGarten und in der Street Gallery (aktuelle kunst in graz)

Jede/r von uns hat schon einige Maienmonate erlebt, in denen sie oder er diese neue Lust am Frühling und dem nahenden sommerlichen Leben verspürt hat:
Die letzten Jahre, beherrscht von Wetterkatastrophen, Stürmen, Bränden, Überschwemmungen, Krankheiten pandemischen Ausmaßes, Krieg in Europa haben diese Freude sicher getrübt, aber der Mai mit seiner Blütenpracht hat dennoch auch Kraft vermittelt und daran erinnert, welchen Wert die Natur für uns hat. Was dieses Wiedererwachen bedeutet, wie abhängig wir von der Natur sind und nie genug darauf hinweisen können, sie zu achten und uns in Bescheidenheit zu üben: Der Ausbeutung einen Strich durch die Rechnung machen! Das wäre schon ein guter Ansatz!

Sarah Bildstein präsentiert ihr Buch 100 Spektren. Der Verlag VFMK schreibt:
Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens, eine strategische Ressource auf der Erde und ein wichtiger Faktor in vielen politischen Konflikten. Das Projekt 100 Spectres der Künstlerin Sarah Bildstein setzt sich mit dem Kontext der Wasserkrise auseinander und reflektiert die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Zukunftskollegs der Universität Konstanz wurden 100 Wasserproben aus aller Welt im Labor analysiert und durch Chromatographie transformiert. Sie erscheinen als geronnene, aber gleichzeitig fließende Spektren auf dem Papier.

Pao Kitsch ist eine bildende Künstlerin, deren Kunst auf Antikapitalismus und der Materialisierung sozialer Probleme wie Kindesmissbrauch und Tiermisshandlung in ihren Werken basiert. Sie beschäftigt sich mit den Themen Kindheitserinnerungen, Umwelt, Stadtumbau, Natur sowie Menschen- und Tierrechte. Nach Abschluss ihrer Studien assistierte sie bei verschiedenen Kunstprojekten in unterschiedlichen Kunsttechniken und fokussiert sich gerade auf ihr Musikprojekt.

Zhenia Yevgenia Laptiy ist 30 Jahre alt. Sie wurde in Charkiw, Ukraine, geboren. Sie absolvierte die Charkiwer Kunstakademie für Design und Kunst (Fachrichtung „Kunstgeschichte“). Sie hat an verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen in der Ukraine, Italien, Deutschland, Portugal und Österreich teilgenommen. Sie ist Preisträgerin des NonStopMedia-Wettbewerbs 2018.

In I never broke my leg macht Lisa Reiter sich Gedanken über die Zuordnung von Geschlechterrollen, starren Konstrukten und den dazugehörigen Vorstellungen.Angelehnt an die Formen der menschlichen X und Y Chromosomen, die das biologische Geschlecht einer Person definieren, versucht sie das binäre System der Geschlechter zu bearbeiten und aufzubrechen. Lisa Reiter thematisiert ein „in Form gehalten werden“ in Bezug auf die Unflexibilität der Gesellschaft.

Hubert Schmalix, 1952 in Graz geboren, studierte von 1971 bis 1976 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Max Melcher. Schmalix zählte Anfang der 1980er Jahre zur Gruppe der „Neuen Wilden“. Im Künstlerhaus Wien hatte er 1976 seine erste Einzelausstellung. 1984 stellte Schmalix in Sydney bei der Biennale aus, verweilte eine Zeit lang auf den Philippinen, dann in den USA und übersiedelte 1987 nach Los Angeles, wo er auch heute noch lebt. Figur, Form und Farbe im wechselnden Zueinander bestimmen seine Arbeit.
Termine
Eröffnung 13. Mai 2023, 15:30 Uhr
14. - 31. Mai 2023, Fr, Sa 15:30 - 19:00 Uhr
1. - 30. Juni 2023, Fr, Sa 15:30 - 19:00 Uhr
Weitere Informationen
Eröffnung Stadtrat Dr. Günter Riegler und Kunsthistorikerin Dr.in Tanja Gurke. Kuratorin: Irmi Horn

Jeden Fr & Sa 16:00 Uhr: Überblicksführung durch die Ausstellungen

(c) Foto: Lisa Reiter
I never broke my leg 2022/23
Veranstaltungsort/Treffpunkt