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Jacques Offenbach - Hoffmanns Erzählungen

(Les Contes d'Hoffmann) - Opéra-fantastique in fünf Akten (1881)
Mit dem wohl berühmtesten Fragment der Opernliteratur stellen sich gleich vier Regieteams erstmals an der Oper Graz vor und tauchen mit ganz verschiedenen künstlerischen Ansätzen – Filmanimation, Puppenspiel und choreographisch bewegte Körper – in ästhetisch völlig unterschiedliche Universen ein. In drei Episoden entspinnen sich schillernde Welten voller fantastischer Figuren und Begebenheiten. Immer im Zentrum des Geschehens als Protagonist und gleichzeitig Schöpfer der Szenerien: der Dichter selbst.

Mit Hoffmanns Erzählungen, basierend auf Erzählungen E. T. A. Hoffmanns, eines der prägendsten Schriftsteller der Schwarzen Romantik, entwarf Jacques Offenbach eine Parabel des künstlerischen Schaffens und Scheiterns – und ein Werk, das er unvollendet hinterlassen musste, weil er vor dessen Fertigstellung verstarb.

Der Vorhang öffnet sich, eine Kerze wird entzündet, und der Dichter Hoffmann beginnt zu erzählen.

Gemeinsam mit ihm und der Muse, die seine Inspiration immer wieder vor dem Versiegen bewahrt, taucht das Publikum ein in die skurril-phantastischen Erzählungen des Dichters – und ihre Umsetzung durch vier ganz unterschiedliche Künstler:innen: Das Universum der mechanischen Puppe Olympia entfesselt die britische Theatergruppe „1927“, deren Arbeiten (u. a. für die Komische Oper Berlin, die Salzburger Festspiele oder das Burgtheater Wien) durch die Kombination von Filmanimation und live acting staunen machen.

Der aus Australien stammende Puppenspieler Neville Tranter haucht mit lebensgroßen bizarren Klappmaulpuppen, von Sänger:innen und Puppenspieler: innen gemeinsam geführt, der Welt der Sängerin Antonia Leben ein. Und die niederländische Choreographin Nanine Linning, in deren Arbeiten Tanz und Design, Video und Bildende Kunst im Sinne eines Gesamtkunstwerkes nahtlos ineinander übergehen, widmet sich der Erzählung rund um die verführerische Kurtisane Giulietta in einem vor Sinnlichkeit vibrierenden Venedig.

Regisseur Tobias Ribitzki und Bühnenbildner Stefan Rieckhoff sorgen für den äußeren und inneren Rahmen einer phantastischen Reise, die das Publikum durch immer neue Bildwelten trägt.

Libretto von Jules Barbier
Termine
Premiere 30. September 2023, 19:00 - 22:30 Uhr
5., 11. Oktober 2023, 19:00 - 22:30 Uhr
15. Oktober 2023, 18:00 - 21:30 Uhr
18., 27. Oktober 2023, 19:00 - 22:30 Uhr
5. November 2023, 15:00 - 18:30 Uhr
10., 18. November 2023, 19:00 - 22:30 Uhr
26. November 2023, 15:00 - 18:30 Uhr
3., 8. Dezember 2023, 18:00 - 21:30 Uhr
13., 29. Dezember 2023, 19:00 - 22:30 Uhr
6. Jänner 2024, 18:00 - 21:30 Uhr **(Zum letzten Mal)
Weitere Informationen
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jules Barbier und Michel Carré

Koproduktion mit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf
Veranstaltungsort/Treffpunkt