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Der zunehmende Wunsch nach dritten Landschaften, wie dies Gilles Clement nennt, wird wach. Dritte Landschaften sind die Randzonen der Nutzräume: Gstettn. Bewachsene Räume der Vielfalt.

Liebgewordene Zimmerpflanzen in unseren Innenräumen soweit das Auge reicht. Sie dokumentieren ein immer artifizieller werdendes Verhältnis zur sogenannten Natur. Nahezu keine der gängigen Zimmerpflanzen hat keine koloniale Vergangenheit. Alle wurden sie domestiziert, zurechtgestutzt und in ihrem Wuchsverhalten beschnitten, innen und außen modifiziert.

Romirers Arbeiten sind neue Pflanzen, neue Umgebungen, sie sind großteils gefertigt aus uns ständig umgebenden recycltem Plastik und versuchen den Spagat zwischen Normalität, Akzeptanz, Kritik und Schönheit auszuloten. Sie nisten sich ins Urbane ein.

Kuratorin: Nicole Pruckermayr