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Florence B. Price gilt als eine der ersten afroamerikanische Frauen, die in der „klassischen“ Musikwelt Bekanntheit erlangten und Anerkennung durch bedeutende US-Orchester erfuhr.

Sie schuf mehr als 400 Werke, von denen zu ihren Lebzeiten allerdings der Großteil unveröffentlicht blieb. Teilweise entstanden diese unter einem Pseudonym. In den Liedern wie Instrumentalwerken macht die Wahl der Themen, Motive und musikalischen Traditionen, denen Price sich widmet, deutlich, dass sie sich intensiv mit Blackness und damit verbundenen sozialen und kulturellen Problemstellungen auseinandersetzte. In Price‘ Liedschaffen finden sich Kompositionen, zu denen sie selbst den Text verfasste sowie Vertonungen von Autor*innen wie Langston Hughes, einem Dichter aus der afroamerikanischen Künstler:innenbewegung Harlem Renaissance, welcher auch Price angehörte. Eine besondere Verbindung hatte Florence B. Price zur Altistin Marian Anderson, der ersten Afroamerikanerin, die an der Metropolitan Opera in New York aufgetreten ist. Price widmete Anderson mehrere Werke, Anderson interpretierte zahlreiche Lieder von Price, unter anderem in der Carnegie Hall.

Seit Price‘ Todestag sich 2023 zum 70sten Mal jährte, sind die Rechte ihrer Werke frei. Es gilt, eine außergewöhnliche Künstlerin und ihr Musikschaffen neu zu entdecken.