Zum Beispiel Kunsthaus – Veranstaltungsreihe zur kulturpolitischen Diskussion zum Kunsthaus Graz

Was soll das Kunsthaus Graz als Ausstellungszentrum zeitgenössischer Kunst für die Gesellschaft leisten und was braucht Graz, um eine lebendige Kulturstadt zu bleiben? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, haben Kunsthaus und Stadt Graz an 4 Abenden im September und Oktober 2014 zur öffentlichen Diskussion geladen. Siehe Themenblöcke und Veranstaltungsdetails am Kulturkalender

THEMENFELDER DER DEBATTE

  • Das Kunsthaus muss oft erst erklären, was es alles tut – Kommunikation nach außen
  • Wahrnehmung über Architektur – Bildikone – Form ohne Inhalt?
  • Niederschwelliger Zugang. Was zieht mich rein? Was hält mich ab?
  • Das geht Dich was an! – Stärkung des Kunsthauses als unverzichtbarer Bestandteil der Grazer Kultur
  • Heterogenität der Gesellschaft – Vielfalt der Sprachen
  • Vermittlung als „Netzwerksknoten“ im Zusammenspiel von Intendanz und Team
  • Radikalisierung des Programms – Haus diskursiver Annäherung an Kunst?
  • Kunsthaus als Kontakt- und Konfliktzone: Dissens statt Konsens um jeden Preis
  • Unterhaltung als Attraktion
  • Marketing
  • Präsenz im Stadtraum – Präsenz im Umfeld
  • Teilhabe der Kunstszene am Geschehen im Kunsthaus
  • Heteronomie statt Autonomie
  • Verhältnis des Kunsthauses zum Universalmuseum
  • Eintrittspreise
  • Gesellschaftlicher Auftrag als öffentliche Institution (Spiegl)
  • Kulturpolitischer Auftrag des Kunsthauses
  • Auftrag der Kulturpolitik
Entwicklung des kulturpolitischen Auftrages

Kunsthaus Graz - Leitbild

„STEIG EIN – RED MIT!“ – Die Befragung

25 SchülerInnen der HLW Schrödinger haben an acht Tagen und vier unterschiedlichen Orten der Stadt begleitend zur Veranstaltungsreihe ein Labor im öffentlichen Raum eingerichtet. 283 Personen- von Jugendlichen bis SeniorInnen - wurden zum Kunsthaus befragt. Die Auswertung der Befragung hat ergeben:
  • Wunsch nach verstärkten interaktiven Kinder- und Jugendangeboten
  • Durchgehend positive Assoziationen zum Kunsthaus als Landmark, jedoch Wunsch nach mehr Offenheit im Sinne von „sich eingeladen fühlen“.
  • Junge Menschen waren öfter im Kunsthaus als ältere Grazerinnen und Grazer (deckt sich mit den Zahlen des UMJ).
  • 80% der Befragten empfehlen das Kunsthaus als architektonische Marke und als Kunst- und Erlebnisort weiter.
„Ein Zuspruch zum Widerspruch“ – Ein Beitrag von Andreas Spiegl, Akademie der bildenden Künste Wien, zur Kunsthausdiskussion

Weitere Informationen im Museumsblog des UMJ