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3. Welle

Mit dem Bad in der Menge ist es nun für längere Zeit vorbei und wir begeben uns auf körperliche Distanz. Gleichzeitig rückt die Ferne näher: der Aufenthalt in virtuellen Räumen wird zur Gewohnheit, die weit Entfernten rücken damit gefühlt in die Nähe der Nachbarn. Körperlicher Abstand hat oberste Priorität. Das Schaumbad unterteilt daher die etwa 200 m2 große Ausstellungsfläche in ein strenges Raster von 15 etwa quadratischen Flächen auf, innerhalb derer Künstler!nnen eingeladen sind, ihre in der aktuellen Distanz zu anderen entstandenen Arbeiten zu präsentieren.

Das Badeverbot beschäftigt sich mit restriktiven Zuständen, die erzwungen sind und mit deren Auswirkungen. Genauso wird der Ausstellungsraum in dieses Raster gezwungen, die Quadrate sind wie Fenster in einer Fassade, öffenbar für ein Publikum, Einblicke gewährend ins Innere.

Jedem/r Künstler!n steht eine der ca. 10 m2 großen Flächen für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung. Bevorzugt werden Arbeiten, die einen Bezug zu einem der bereits ausgestellten Werke haben, darauf antworten, es konterkarieren oder weiterführen. Damit entstehen über die räumliche Distanz hinweg neue Kommunikationsprozesse und ein breit gefächertes Bild der wahrscheinlich recht unterschiedlichen Reaktionen, die durch das Virus und die damit verbundene Isolation in den verschiedenen individuellen Kontexten ausgelöst werden.

Wir freuen uns auf Konzepte mit aktuellem CV und ein Portfolio bzw. einen Link zu bisherigen Arbeiten an schaumbad@mur.at

Einreichschluss: 14.08.2020

Die Projekte werden Ende August von einer Fachjury ausgewählt, die Einreichenden werden Anfang September verständigt.
Alle ausgewählten Arbeiten werden professionell fotografiert und auf der Homepage des Schaumbads präsentiert.