Literatur & Film WESTLICH VON ROM (John Fante) mit Irmi Horn

So 28.12., 16:00 Uhr

Foto: kunstGarten
Irmi Horn
Irmi Horn präsentiert den Roman von John Fante (* 8. April 1909 in Denver, CO; † 8. Mai 1983 Los Angeles, CA), US-amerikanischer Schriftsteller italienischer Abstammung. Danach wird die Verfilmung gezeigt.
„Westlich von Rom“ ist die Zuspitzung aller Familienprobleme; hier bringt Fante auf den Punkt, was er im Zusammenhang mit Familie und Ehe zu sagen hat. Dieses Buch ist eine Hassliebeserklärung an die Familie in der Literaturgeschichte. Westlich von Rom erschien posthum 1986 bei Black Sparrow Press, Santa Rosa und 1987 auf Deutsch bei Eichborn, Frankfurt.
Die Verfilmung versetzt die Szene nach Frankreich, wo Yvan Attal und seine Frau Charlotte Gainsbourg Szenen ihrer Ehe auf charmante Weise mit einer Novelle des italo-amerikanischen Autors John Fante verschmelzen.

John Fante wuchs als Sohn italienischer Immigranten in Colorado auf. 1932 veröffentlichte er seine erste Erzählung, gefördert vom Kritiker Henry Louis Mencken, mit dem sich eine langanhaltende Korrespondenz entwickelte. 1938 erschien Fantes erster Roman „Wait until Spring, Bandini“ (dt. „Warte bis zum Frühling, Bandini“) und 1939 die Fortsetzung „Ask the Dust“ (dt. „Ich – Arturo Bandini“). Dieser Roman hatte großen Einfluss auf den amerikanischen Dichter und Schriftsteller Charles Bukowski, der später über sein Vorbild sagte: „Fante war mein Gott.“

Nach „Ask the Dust“ erschienen weitere Romane, die jedoch nicht an den Erstlingserfolg anknüpfen konnten. Um Geld zu verdienen, arbeitete Fante daraufhin als Drehbuchautor in Hollywood. Sein Drehbuch „Full of Life“ wurde 1952 für einen Oscar nominiert.

1978 erblindete Fante aufgrund einer seit 1959 bestehenden Zuckerkrankheit; bereits 1976 waren ihm beide Beine amputiert worden. Den letzten Roman „Dreams from Bunker Hill“ diktierte er 1982 seiner Ehefrau Joyce. Als er 1983 im Sterben lag, war Charles Bukowski einer der regelmäßigen Besucher an seinem Krankenbett, er schilderte seine Eindrücke in dem Gedicht „Tod eines Vorbilds“. Erst nach seinem Tod wurden mehrere weitere Romane und Erzählsammlungen veröffentlicht.

Fantes Schreibstil zeichnet sich durch Klarheit und Nähe zur Umgangssprachlichkeit aus.


Termine
28. Dezember 2025, 16:00 Uhr

Weitere Informationen
Verfilmung Regie: ATTAL, Yvan, F 2019


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